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Wie sieht die Ausbildung aus? Dauer: 3 Jahre. Wenn Du die mittlere Reife, das Abitur oder schon eine Berufsausbildung gemacht hast, sind es nur 2 Jahre. Ausbildungsort: 14 Wochen bist Du in der Überbetrieblichen Ausbildung, die restliche Zeit in Deinem Ausbildungs­betrieb. Der Besuch der Berufsschule gehört natürlich auch dazu. Ausbildungsgehalt: Überdurchschnittlich 780/940/1.200 Euro verdienst Du im 1./2./3. Lehrjahr und damit deutlich besser als Azubis in anderen Berufen. Abschluss: Nach bestandener Prüfung bist Du Dachdecker-Geselle oder Dachdecker-Gesellin.

Was sind die Haupttätigkeiten? Mit einem Wort: Vielseitig. Heute ein Flachdach, morgen der Ausbau eines Dachgeschosses mit Wärmedämmung. Dann eine Solaranlage oder eine Dachbegrünung. Auf der nächsten Baustelle eine tolle Fassadenbekleidung oder eine kleine Reparatur an Regenrinne oder Schornstein. Und noch viel mehr! Was ist das besondere am Dachdeckerberuf? Du arbeitest im Team, aber trotzdem ist dein persönliches Können gefragt. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und man kommt durch die verschiedenen Baustellen viel herum. Du lernst viele Leute kennen und der Kontakt zu den Kunden macht absolut Spaß. Welche Voraussetzungen brauche ich? Du solltest gerne an der frischen Luft sein, denn meistens arbeiten Dachdecker nun mal draußen. Natürlich muss auch mal zugepackt werden, das ist klar. Aber du musst kein Muskelprotz sein – im Handwerk ist Köpfchen gefragt. Die Maschinen erledigen die wirklich schwere Arbeit. Übrigens gibt es auch viele Dachdeckerinnen. Was ist sonst noch interessant?

Es gibt seit dem 1. August 2016 eine neue Ausbildungsordnung, die auch die Veränderungen im Berufsbild des Dachdecker aufgreift. So kommt zum Beispiel dem Bereich Energietechnik mehr Bedeutung zu. Die neue Ausbildungsordnung findet Ihr hier: Neue Ausbildungsordnung Dachdecker/Dachdeckerin. Wegen der Vielseitigkeit des Dachdeckerberufes kann man sich auch gut spezialisieren und wird ein gefragter Experte. Im Unternehmen kann man Vorarbeiter oder Kolonnenführer werden. Oder du machst nach ein paar Jahren Berufserfahrung sogar deinen Meister. Das ist auch für Frauen super interessant. Im Dachdeckerhandwerk gibt es für jeden eine lohnende berufliche Perspektive, auch bei den Herstellern oder dem Bedachungshandel als Berater.

Auch interessante Weiterbildungen sind möglich, zum Beispiel zum Gebäude-Energieberater oder Manager im Dachdeckerhandwerk. Und sogar Studiengänge in den Bereichen Bauingenieurwesen, Architektur oder Energie- und Gebäudetechnologie bieten sich an. Also: Für jeden ist etwas dabei!